Ein Abschied im Zeichen des Lichts und der Wärme
Ein Abschied im Zeichen des Lichts und der Wärme
Pfarrerin Veronika Mavridis nach sieben Jahren aus Rottenburg verabschiedet
Mit einem feierlichen Gottesdienst am 1. Advent hat die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rottenburg Pfarrerin Veronika Mavridis verabschiedet. Die musikalische Gestaltung übernahmen das Orchester „Streichlust“ unter der Leitung von Angelika Rohrmeier zusammen mit dem Kirchenchor.
Sieben Jahre voller Engagement, Kreativität und neuer Wege
Dekanin Dr. Nina Lubomierski würdigte Mavridis für ihre große Einsatzbereitschaft und dafür, dass sie ihre Talente, ihre Kreativität und ihre Liebe zu den Menschen in die Gemeinde eingebracht habe. Besonders während der Corona-Pandemie habe sie früh neue Formen entwickelt – von digitalen Angeboten bis zu Gottesdiensten im Freien und auf dem Marktplatz, zuletzt mit der „Schäferkirche“. Zu den besonderen Akzenten ihrer Amtsführung gehörten die Kulturgottesdienste, die historische und gesellschaftspolitische Themen aufgriffen: Erinnerungen an die Bücherverbrennungen, an den 75. Todestag Dietrich Bonhoeffers, ein Gottesdienst zu 35 Jahren Deutscher Einheit oder das Gedenken an jüdische Fußballspieler des FC Bayern. Als Seniora und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit übernahm sie zudem zahlreiche zusätzliche Aufgaben im Dekanat.
Persönlicher Rückblick in der Predigt – Licht und Dunkel liegen nah beieinander
In ihrer Predigt blickte Mavridis offen auf ihre Rottenburger Jahre zurück und verband diesen Rückblick mit dem Bild der adventlichen Dämmerung. Dabei sprach sie sowohl über Höhen als auch über belastende Zeiten. Wörtlich sagte sie: „Wenn ich auf meine Zeit in Rottenburg, nun fast 7 Jahren zurückblicke, dann sehe ich da Licht, aber eben auch Zeiten der Dämmerung. Es gab Dunkelheiten… es gab in diesen Jahren auch schwere Stunden in meinem eigenen Leben – besonders der Tod meiner Eltern innerhalb weniger Monate.“ Gleichzeitig betonte sie, wie viel Gutes sie erlebt habe: „Zugleich habe ich aber auch viel Licht hier erleben dürfen – Licht durch Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind, Licht in Begegnungen und Gesprächen, Licht in gemeinsamen Gottesdiensten und Aktionen.“ Mit Blick auf den Predigttext aus Römer 13 hob sie hervor: „Wir schulden einander Liebe. Sie ist das Licht, das wir einander schenken.“
Würdigung aus Gemeinde und Ökumene
Auch aus der kommunalen und ökumenischen Zusammenarbeit kam viel Dank:
Bürgermeister Alfred Holzner dankte für ihre Präsenz im Gemeindeleben und erinnerte daran, dass er sie und ihren Mann Lucas trauen durfte. Pfarrer Thomas Saju hob das vertrauensvolle ökumenische Miteinander hervor. Diakon Lothar Landendinger betonte die enge Zusammenarbeit bei Gedenkgottesdiensten. Für das Pfarrkapitel dankte Pfarrer Matthias Frör für ihren Beitrag zu einem wertschätzenden und tragfähigen Miteinander der Geistlichen im Dekanat.
Mit viel Wärme und Wertschätzung verabschiedete sich der Kirchenvorstand von seiner Pfarrerin und Sandra Sesselmann holte sie – zur allgemeinen Erheiterung erst einmal für eine Tasse Cappuccino nach vorne. In Anspielung auf viele Stunden in der „Puralei“, die für Mavridis immer ein Ort der Begegnung, der Arbeit, der Inspiration war, hatten zufälligerweise alle Kirchenvorstandsmitglieder einen Gutschein dabei, den sie ihr mit netten Worten überreichten. Für die neue Wohnung gab es ein Kreuz und damit sie immer wieder den Weg zurück nach Rottenburg findet, einen Wegweiser für den Garten.
Musik und symbolischer Abschied
Dem Anlass entsprechend wurden die Adventslieder „Macht hoch die Tür“ und „Tochter Zion“ gesungen. Als besonderes Abschiedsgeschenk erklang „Geh in Gottes Frieden“. Für den Kirchenchor überreichte Margit Holzer Pfarrerin Mavridis passend zu diesem Lied einen Engels-Schlüsselanhänger – als Zeichen für ihr neues Wirkungsfeld in Schierling–Langquaid.
Die Schäferkirche kommt nach Rottenburg
Die Schäferkirche kommt nach Rottenburg
Evangelische Kirchengemeinde reist mit Bauwagen durch die Region
Eine besondere Attraktion kommt per Anhängerkupplung in die evangelische Kirchengemeinde Rottenburg: Die Schäferkirche – ein als Kirchenraum umgebauter Bauwagen aus Franken. Der Kirchenvorstand rund um Pfarrerin Veronika Mavridis hat diese Idee entwickelt und Ruth Müller hat auf der Landessynode die ersten Kontakte hergestellt. In den letzten beiden Jahren war die evangelische Dreieinigkeitskirche am Rottenburger Michaelimarkt jeweils mit einem Segen-to-go-Stand präsent. In diesem Jahr will man das Motto des „Guten Hirten“ in den Mittelpunkt stellen und so mit den Menschen ins Gespräch kommen – und das gleich an drei verschiedenen Tagen: Der Auftakt ist am Michaelimarkt in Rottenburg, hier gibt es neben Segens- und Gesprächsangeboten auch Bastelangeboten für Kinder. Und um 15 Uhr auch eine Vorlesezeit aus dem humorvollen Kinderbuch von Michael Engler und Henning Löhlein, das die biblische Arche Noah-Geschichte neu erzählt. Darin stellt ein Problem drei Schafe – Will, Wall und Woll – vor eine Herausforderung, da eigentlich nur jeweils zwei Tiere einer Art auf die Arche dürfen. Das Buch zeigt auf witzige Weise, wie sie das Problem mit Ideenreichtum, Raffinesse und Zusammenhalt lösen und wie man mit "drei Wollregeln" auch in schwierigen Situationen überleben kann. Am 2. Oktober ist die Schäferkirche am Hallertauer Erlebnismarkt in Pfeffenhausen zu Gast und am 5. Oktober, wenn um 10 Uhr die neuen Konfirmanden und Konfirmandinnen im Rahmen des Erntedank-Gottesdienstes vorgestellt werden, dreht sich noch einmal alles um Psalm 23 – „Der Herr ist Hirte“. Pfarrerin Veronika Mavridis freut sich auf besondere Begegnungen und betont: „Kirche ist da, wo Menschen sind und wir als evangelische Kirche wollen mit der unkonventionellen Art dieser „Kirche auf Rädern“ ins Gespräch kommen“. Die Kirchenvorstandsmitglieder bereiten sich auf die drei Aktionstage vor: Angela Spagert hat eine Schaf-Fotowand gebaut, es werden Schäfchen-Plätzchen gebacken. Die Religionspädagogin Sandra Sesselmann bereitet Bastel- und Malmaterial vor und Ingrid Helfer wird in der kommenden Woche an ihrer Anhängerkupplung die Schäferkirche von Franken ins Labertal bringen.
Gemeindefest an Christi Himmelfahrt
Unsichtbar und trotzdem da
Himmelfahrtsgottesdienst mit Gemeindefest gefeiert
Den Gottesdienst zum Christi-Himmfelfahrtstag verband die evangelische Kirchengemeinde in Rottenburg mit einem Gemeindefest. Der Gottesdienst, der musikalisch vom Kirchenchor unter der Leitung von Angelika Rohrmeier umrahmt wurde, wurde von Pfarrerin Veronika Mavridis, Religionspädagogin Sandra Sesselmann und Lektor Klaus Pietschmann gestaltet. Mit Luftballons, die in den Himmel steigen und für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar sind, wurde kindgerecht die Bedeutung von Christi Himmelfahrt erläutert. Die Gottesdienstbesucher schrieben ihre Wünsche und Gebete nieder, die an den beiden Luftballons befestigt wurden und gemeinsam mit Pfarrerin Mavridis durfte Vivien die Ballons in die Weiten des Himmels fliegen lassen. Am Mittag sorgte Sascha Geiger am Grill für das leibliche Wohl und die Gäste konnten sich am reichhaltigen Kuchen- und Salatbuffet bedienen.
Konfirmation 2025
Bereit für die Wanderung durch das Leben
Neun Jugendliche wurden in der Rottenburger Dreieinigkeitskirche konfirmiert
Wie wichtig ein gut gefüllter Rucksack ist, um die Abenteuer des Lebens zu bestehen, wurde in der Konfirmation am Sonntag deutlich gemacht. In der Konfirmanden-Rüstzeit hatten sich die Jugendlichen nicht nur intensiv mit ihrem Glauben, der Bibel und dem Gottesdienst beschäftigt, sondern auch individuelle Batik-Rucksäcke gestaltet. Die standen nun am Sonntag – natürlich neben den Konfirmanden im Mittelpunkt der Predigt. Pfarrerin Veronika Mavridis, Religionspädagogin Sandra Sesselmann und Jugendbetreuerin Leonie Helfer machten in der jugendgerechten Predigt auf das Thema „Mit Gott on Tour“ aufmerksam. Musikalisch wurde er umrahmt von den „Singing ROLlers“ unter Leitung von Angelika Rohrmeier. Die „Tour“ begann am Kircheneingang und verdeutlichte, wie wichtig Pausen, Freunde, die einen unterstützen, die passende Ausrüstung und vor allem die Suche nach dem richtigen Weg sind. Ähnlich, wie es auch Abraham gemacht hat, als er sich, gesegnet von Gott, auf den Weg in ein neues, unbekanntes Land gemacht hat, das Gott ihm und seinen Nachkommen versprochen hatte. Mit der Konfirmation erneuerten die Jugendlichen das Taufversprechen und damit das „JA“ zur weiteren Tour mit Gott, das einst die Paten und Patinnen für sie gegeben hatten. Als Dank für diese Begleitung überreichten die Konfirmandinnen und Konfirmanden ihren Taufpaten jeweils eine Rose. Zur Einsegnung der Konfirmanden wurden die neun Jugendlichen Larissa, Emelie, Zita, Julia, Balint, Vincent, Ben, Jacob und Maximilian nach vorne gerufen und von ihren Taufpaten begleitet und durch Handauflegen gesegnet. Ihre Konfirmationssprüche hatten die jungen Christen mit ebenso viel Bedacht ausgewählt, wie einst ihre Eltern ihren Namen, beispielsweise aus dem esten Buch Mose: „Ich will dich segnen […] und du sollst ein Segen sein“ – passend zur Abraham-Geschichte.
Für den Kirchenvorstand richtete der Vertrauensmann Sascha Geiger die Worte an die jungen Konfirmanden und lud sie ein, sich in der Kirchengemeinde einzubringen. Zum Zeichen der Aufnahme in die Gemeinde erhielten die Konfirmanden die Urkunden und einen handgetöpferten Abendmahlsbecher, auf den der eigene Name geschrieben stand und der ein besonderes Erinnerungsstück im Leben bleiben wird – und dazu natürlich den vollgepackten Rucksack mit nützlichen Sachen, die man im Leben immer wieder braucht – wie zum Beispiel eine kleine Bibel, Müsliriegel, ein Kreuz oder ein Pflaster für die kleineren und größeren Verletzungen im Leben. Mit dem Lied „Oh Happy Day“ wurden die konfirmierten Jugendlichen in die weltliche Feier der Konfirmation verabschiedet.
Gemeindefest 2025
Dieses Jahr ist es wieder mal soweit:
An Christi Himmelfahrt (Vatertag) laden wir ganz herzlich zum Gottesdienst im Freien mit Kirchenchor um 10 Uhr und anschließendem Gemeindefest ein.
Für das leibliche Wohl wird mit Getränken, Kaffee und Kuchen, Würstel und Steak vom Grill und Salaten gesorgt.
Unsere "kleinen" Besucher stehen im Garten der Dreieinigkeitskirche verschiedene Spiele zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Verabschiedung der Kirchenpflegerin Ingrid Vest
Abschied und Dank für Ingrid Vest
Zum Abschluss des Kalenderjahres 2024 wurde Kirchenpflegerin Ingrid Vest im Rahmen eines Gottesdienstes von Pfarrerin Veronika Mavridis von ihren Aufgaben entbunden. Ingrid Vest wurde 2006 zum ersten Mal in den Kirchenvorstand der Rottenburger Dreieinigkeitskirche gewählt und Pfarrer Christian Reich bat sie, das Amt der Kirchenpflegerin zu übernehmen. 18 Jahre lang habe Ingrid Vest stets das Vertrauen aller Pfarramtsführer in der evangelischen Kirchengemeinde Rottenburg genossen, stellte die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Sandra Sesselmann in ihrer Dankesrede heraus. Darüber hinaus habe Ingrid Vest im Kirchenvorstand, im Festausschuss und bei vielen Veranstaltungen der Kirchengemeinde mitgewirkt, mitgeholfen und Verantwortung übernommen. Pfarrerin Veronika Mavridis dankte Ingrid Vest für ihren Dienst in der Kirche und für die Gemeinschaft und würdigte bei dieser Gelegenheit auch ihr 50jähriges Chorjubiläum im Kirchenchor und ihren Einsatz bei der Rottenburger Liedertafel. „Danke, dass Sie so viel von Ihren Talenten bei uns eingebracht haben“, so Pfarrerin Veronika Mavridis.
Beginn des Kirchenjahres und einer neuen Amtszeit für den Kirchenvorstand
Der erste Adventssonntag ist immer ein besonderer Gottesdienst für die Christen, denn da beginnt das neue Kirchenjahr, das auch in der Rottenburger Dreieinigkeitskirche mit dem Kirchenchor unter der Leitung von Angelika Rohrmeier und dem Lied „Macht hoch die Tür“ begrüßte.
Pfarrerin Veronika Mavridis erinnerte in der Predigt an das Matthäus-Evangelium, das den Einzug von Jesus in Jerusalem am 1. Advent erzählt. Und genau so sei heute auch der neue Kirchenvorstand in den Gottesdienst eingezogen, weil dies einen neuen Anfang bedeute. In den nächsten sechs Jahren warten viele Herausforderungen und Aufgaben für den neugewählten Kirchenvorstand und sie wünschte, dass alle ihre Fähigkeiten, Talente und ihre Persönlichkeit einbringen würden und bat auch die Gemeinde um Unterstützung. „Es sind herausfordernde Zeiten, auch in der Kirche. Aber auch eine spannende Zeit mit vielen Chancen. Wir warten auf das, was kommt, was vor uns liegt und können alles voller Zuversicht angehen“.
Vom Amt des bisherigen Kirchenvorstandes wurden nach 24 Jahren Zugehörigkeit Karin Buchner und nach 2 Jahren der Mitarbeit Ute Hanauer (beide Rohr) entpflichtet. Ihnen dankte Pfarrerin Mavridis für all die ehrenamtliche Zeit, die Ideen und für ihren Einsatz, den sie für die Kirchengemeinde eingebracht hatten. Mit den Worten des Apostel Paulus aus den Römerbriefen „niemandem etwas schuldig zu sein, außer einander zu lieben“ wurden die neu gewählten Kirchenvorsteherinnen gesegnet und mit der Bestätigung „Ja mit Gottes Hilfe“ verpflichtet. Dies sind Kim Engemann, Ruth Müller und Angela Spagert (Pfeffenhausen), Sascha Geiger (Hohenthann), Sandra Sesselmann-El Akaad (Unterlauterbach) und Dagmar von der Heiden (Schmatzhausen), Christiane Haupt-Schmid aus Rohr und Ingrid Helfer-Meindl aus Mallersdorf-Pfaffenberg mit den Mitgliedern des erweiterten Kirchenvorstands Ute Hanauer (Rohr) und Esther Wollenberg (Pfeffenhausen). Für den bisherigen Kirchenvorstand bedankten sich die beiden Vertrauensfrauen Sandra Sesselmann und Ruth Müller bei Pfarrerin Veronika Mavridis für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren mit einem Blumenstrauß.
Kirchenvorstandswahl 20. Oktober 2024
Wahlergebnis der Kirchenvorstandswahl am 20. Oktober 2024
Am 20. Oktober 2024 fand die Kirchenvorstandswahl statt. Zehn Gemeindemitglieder der Kirchengemeinde Rottenburg hatten sich bereit erklärt, für dieses Amt zu kandidieren. Für die nächsten 6 Jahre der Amtsperiode wurden daraus als Kirchenvorsteher gewählt (in alphabetischer Reihenfolge):
- Kim Engemann aus Pfeffenhausen
- Sascha Geiger aus Hohenthann
- Ruth Müller aus Pfeffenhausen
- Sandra Sesselmann-El Akaad aus Unterlauterbach
- Angela Spagert aus Pfeffenhausen
- Dagmar von der Heiden aus Schmatzhausen
Die rechtliche Einspruchsfrist gilt bis zum 3. November 2024. Dann werden bis zum 13.11.24 aus den verbleibenden vier Kandidierenden noch zwei Kirchenvorstandsmitglieder berufen, zwei werden als Ersatzleute eingesetzt.
Nachtrag:
Am 8. November 2024 wurden zum Kirchenvorstand berufen:
- Christiane Haupt-Schmid aus Rohr
- Ingrid Helfer-Meindl aus Mallersdorf-Pfaffenberg
Im erweiterten Kirchenvorstand sind:
- Ute Hanauer aus Rohr
- Esther Wollenberg aus Pfeffenhausen/Niederhornbach
Am 1. Advent wird der bisher amtierende Kirchenvorstand verabschiedet und der neu gewählte Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt und verpflichtet. Zu diesem feierlichen Gottesdienst am 1. Dezember 2024 um 10 Uhr laden wir herzlich ein.
