Good Vibes für das Leben
Neun Jugendliche wurden in der Rottenburger Dreieinigkeitskirche konfirmiert
Seifenblasen am Eingang, ein Liegestuhl vor dem Altar und der Song „So Good“ aus dem Lautsprecher – das alles gab es am Sonntag beim Konfirmationsgottesdienst, der unter dem Motto „Good Vibes“ stand. Die evangelische Dreieinigkeitskirche mit Pfarrerin Veronika Mavridis, Religionspädagogin Sandra Sesselmann und Jugendbetreuerin Leonie Helfer gestalteten den Festakt in der Kirche sehr jugendgerecht. Musikalisch wurde er umrahmt von den „Singing ROLlers“ unter Leitung von Angelika Rohrmeier. Die Predigt wurde als Talk am Strand inszeniert, wo sich Pfarrerin Veronika Mavridis, Sandra Sesselmann und Leonie Helfer Gedanken über eine positive Grundstimmung für das Leben machten. Dazu gehören gute Beziehungen, Gespräche, das sich-getragen-und-verstanden-fühlen genauso wie Freunde, Familie und Zufriedenheit. „Füreinander dazusein – das ist es auch, was Jesus mit seinen Jüngern gelebt hat und die Liebe Gottes gepredigt habe“, so Pfarrerin Mavridis. In dem Wort „Good Vibes“ stecke sogar das englische Wort „Gott“ und stehe so für ein gutes, erfülltes Leben mit Gott, das nun nach der Taufe durch die Konfirmation erneuert werde.
In der Konfirmanden-Rüstzeit hatten sich die Jugendlichen intensiv mit ihrem Glauben, mit der Bibel und dem Gottesdienst beschäftigt. Besondere Höhepunkte waren die Gestaltung einer Tauffeier oder das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern im Eisstadion.
Zur Einsegnung der Konfirmanden wurden die neun Jugendlichen Alexander, Carolina, Emil, Johannes, Leon, Lucy, Nick, Valentina und Vincent nach vorne gerufen und von ihren Taufpaten begleitet und durch Handauflegen gesegnet. Ihre Konfirmationssprüche hatten die jungen Christen mit ebenso viel Bedacht ausgewählt, wie einst ihre Eltern ihren Namen, beispielsweise aus dem Markus-Evangelium: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt“.
Für den Kirchenvorstand richtete die Vertrauensfrau Ruth Müller die Worte an die jungen Konfirmanden und griff den Gedanken der Namensgebung auf. Der Name sei untrennbar mit ihnen verbunden – und auch Gott kenne jeden Namen denn in der Bibel heißt es im Buch Jesaja „Fürchte Dich nicht, ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen. Du bist mein“.
„So wie jetzt unsere Namen Teil der Rottenburger Kirchengemeinde sind, weil wir als Pfarrerin hier arbeiten, im Kirchenvorstand, als Jugendbetreuerin oder im Kirchenchor mitwirken, so können auch Eure Namen eines Tages Teil der Kirchengeschichte sein, wenn Ihr Euch hier mit Euren Talenten einbringt“, lud Müller die jungen Konfirmanden ein, auch in Zukunft in der Kirchengemeinde mitzumachen und sich in das Gemeindeleben einzubringen. Zum Zeichen der Aufnahme in die Gemeinde erhielten die Konfirmanden die Urkunden und einen handgetöpferten Abendmahlsbecher, auf den der eigene Name geschrieben stand und der ein besonderes Erinnerungsstück im Leben bleiben wird. Mit dem Gospel „Freedom is coming“ wurden die konfirmierten Jugendlichen in die weltliche Feier der Konfirmation verabschiedet.